Rudertag der Richard-Rother-Realschule
Rudertag der Richard-Rother-Realschule
Am letzten Freitag im Juni eines Sommers, der seinen Namen in keinster Weise verdient, fand unser Rudertag statt. Als ich am Tag vorher Kohle und Grills besorgte und schon mal im Boothaus des Kitzinger Rudervereins abstellte, war meine Zuversicht, den Tag so wie geplant zu verbringen, endgültig dahin: es regnete nicht, es goss in Strömen! Dazu Temperaturen die eines Sommers nicht nur unwürdig, sondern schlichtweg unanbietbar waren.
Die Rudergruppe der Richard-Rother-Realschule
Der Plan war: frühstücken, rudern im Kleinboot, einsteigen aus dem Wasser, schwimmen, grillen. An Aktivitäten IM Wasser war nicht zu denken – obwohl die Wassertemperaturen fast angenehmer waren als die Lufttemperatur. Ich war richtig gefrustet!! Vor allem, nachdem ich am Donnerstag nochmals das Wetter für Kitzingen gegoogelt hatte (immer in der Hoffnung doch noch einen besseren Wetterbericht zu finden;))
Freitag morgen: SONNENSCHEIN! Ich konnte es kaum fassen. OK, zum Schwimmen war es immer noch zu kalt, aber alles andere passte!! Tja, wenn Engel rudern ....
So begannen wir den Tag gemütlich mit einem Frühstück in der (angenehm beheizten) Gartenwirtschaft. Frisch gestärkt ging es jetzt in die Ruderboote. Heute sollten sich ALLE in den Einer wagen. Für Nichtruderer: ein sehr schmales, sehr wackeliges Boot. Allerdings haben wir jetzt auch einen Gig-Einer, der doch sehr sicher und stabil liegt. Mit dem kann man nicht kentern, höchsten aus ihm herausfallen – aber das tut man normalerweise nicht.
Und so war bald ein richtiges „Gewusel" hinter den zwei Maininseln, wo man recht sicher vor der Berufsschifffahrt ist. Einer ruderte sogar in einem älteren Rennboot, andere im Trainingseiner und wer sich doch noch etwas unsicher war, durfte den neuen (deshalb noch namenlosen) Gig-Einer rudern, der sich allerhöchster Beliebtheit erfreute. Es gab auch die Möglichkeit sich erst mal am Steg und dann an einer langen Leine (so dass der Ruderer bei Bedarf wieder „eingeholt" werden konnte) mit dem kippeligen Gefährt vertraut zu machen. Und da entdeckt man immer wieder richtige Talente.Zwischendurch wurde schon mal die Grillkohle zum Glühen gebracht, sodass wir den Tag mit einem leckeren Essen beenden konnten. Halt – Aufräumen war der letzte Punkt.
Aus meiner Sicht ein gelungener Tag. Ein Dankeschön auch an Frau Walter, die uns diesen Tag genehmigt hatte, an die Kollegen, die Verständnis für das Fehlen der Schüler hatten und an den Wettergott, der doch noch Erbarmen mit uns gezeigt hat.
Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr eine Wiederholung MIT Schwimmen. Schau mer mal ....
Helga Staudt-Bieber